Rudolf ist der Partner des Weihnachtsmanns. Allerdings findet er es falsch, dass jeder den Nikolaus, den Weihnachtsmann, Knecht Rupprecht und das Christkind in die selbe Schublade steckt:
Vom Nikolaus zum Weihnachtsmann - wie eine Legende sich entwickelte
Ich komme heute ohne Gedicht zu euch. Warum? Weil ich eine weihnachtliche Wissenslücke füllen und Gerüchte aus der Welt schaffen will. Nikolaus und Weihnachtsmann sind bei uns nämlich nicht ganz ein und die selbe Person.
Ihr denkt es ist nicht falsch, die rotgekleideten Abbilder meines Herrchens Santa Claus vor dem 6. Dezember als Nikoläuse zu verkaufen und danach als Weihnachtsmänner? Doch ich denke das ist es schon. Aber am besten ich erzähle von Anfang an.
Vor über 1.000 Jahren lebte in der Türkei ein Bischof mit dem Namen Nikolaus. Er wurde schon bald nach seinem Tod zum Heiligen erklärt und arbeitete dann als Schutzpatron für Schiffer, Bäcker, Schüler und einige mehr. Nach und nach wurde er auch in Europa bekannt. Da begann er bei uns in Deutschland den Kindern in der Nacht des 6. Dezembers Schuhe und Teller mit Süßigkeiten zu füllen. Er ging aber nur bei den Kindern vorbei, die auch immer artig waren.
Weil das zu Fuß sehr viel Arbeit war, holte sich der heilige Sankt Nikolaus einen Schlitten, den er aber in vielen Gegenden schön im Wald parkt und dann erzählt "Draußen vom Walde da komm ich her...".
Irgenwann schaute er sich etwas beim Knecht Rupprecht ab, der die bösen Kinder mit einer Rute abholt und in einen Sack steckt. Seit dem kommt auch der Nikolaus in manchen Gegenden mit Rute und Sack zu den Kindern. Im Sack sind allerdings nicht die bösen Kinder sondern Geschenke.
Eines Tages erfuhr die Firma Coca Cola vom Nikolaus und hatte eine tolle Werbeidee. Schnell holten sie den Nikolaus nach Amerika und zogen ihm statt dem Bischofsgewand einen roten Hermelinmantel an. Dann noch einen schönen Bart, der darf bei dem beachtlichen Alter ja nicht fehlen. So wurde der Nikolaus zum Weihnachtsmann. In Amerika wurde er also angestellt, um mit mir und den anderen fliegenden Rentieren am 24. Dezember den lieben Kindern Geschenke zu bringen.
Eigentlich ist das ja schon Fulltimejob genug. Aber dabei wollte es der Weihnachtsmann nicht belassen. Er reiste wieder nach Deutschland zurück und begann dem Christkind seine Arbeit abzunehmen. Denn bis dahin war das Christkind für die Geschenke am 24. Dezember zuständig gewesen. Nun ist es nurnoch bei einigen wenigen Haushalten tätig.
So wurde aus den einfachen Taten des Nikolaus ein Großkonzern, der in der Zwischenzeit viele Wichtel, Elfen, Engel und Postboten beschäftigt.
Habt ihr das gewusst?
Und für alle die genaueres erfahren wollen, hier Links zum Nachlesen:
PS: Ich stützte mich bei diesem Text hauptsächlich auf meine Kenntnisse aus dem Religionsunterricht und den Text "Nikolaus - ein Globalisierter" von Klaus Nachbauer (Zeitungsartikel, ausgeteilt im Religionsunterricht, ohne Angabe der Zeitung, in der er erschienen ist) angelneko 2006
~*~ 05. Rudolf ~*~
